2012/03/27

mit Nichten - ein Nachtrag

Liebe Hanna, liebe Sophie, war schön, dass ihr uns besucht habt. Und wir sind dankbar, dass alle Reisen gut gegangen sind und ihr heil an euren Orten angekommen seid. Und auch Hanna, die einen Zwischenstopp in Wales eingelegt hat, wird hoffentlich bald wohlbehalten wieder deutschen Boden betreten.

Beim Abschied in Maputo

Bald unterwegs in Deutschland

Viele wissen es schon: wir werden dieses Jahr wieder einmal in Deutschland unterwegs sein. Genauer gesagt, gleich zwei mal. Die erste Tour werden wir im Mai/Juni absolvieren, die zweite im September/Oktober. Und je näher der Abreisetermin kommt, um so schneller scheint die Zeit zu vergehen. Mag sein, dass wir das nur so empfinden, denn jeder Tag hat 24 Stunden und die vergehen nicht schneller oder langsamer als sonst auch.

Was uns in diesen Wochen besonders beschäftigt, sind die Vorbereitungen für die Umgestaltung im Waisenhaus. Schließlich möchten wir nicht betreten schweigen müssen, wenn wir auf unserer Reise gefragt werden, wofür wir denn das in der Aktion "Kinder helfen Kindern" gesammelte Geld ausgeben wollen. Morgen kommt der Architekt und legt die ersten Pläne vor. Wir sind gespannt.

Und hier findet ihr schon mal unseren Reiseplan. Vielleicht klappt es ja, dass wir einander irgendwo auf unserer Tour begegnen. Wir würden uns freuen.

2. Mai Barmen
3. Mai Solingen
4. Mai Bochum
6. Mai Pirmasens
7. Mai Kaiserslautern
8. Mai Rutesheim
9. Mai Loffenau
15. Mai Calw-Stammheim
16. Mai Hockenheim
17. Mai Kraichgau
18. Mai Ludwigsburg
19. Mai Laichingen
20. Mai Reutlingen-Betzingen
21. Mai Waiblingen-Rommelshausen
23. Mai Theologische Hochschule Reutlingen
23. Mai Birkenfeld
24. Mai Augsburg
25. Mai Selbitz
27. Mai Halle/Saale
28. Mai Waltersdorf/Thüringen
29. Mai Bad Klosterlausnitz
30. Mai Jena (Grundschule)
31. Mai Neudorf
31. Mai Netzschkau
2. Juni Raschau
3. Juni Lößnitz/Niederdorf
4. Juni Crottendorf
5. Juni Witzschdorf
6.-10. Juni Jährliche Konferenz Dresden

(Wenn nicht anders benannt, finden die Veranstaltungen stets in der Evangelisch-methodistischen Kirche statt und werden auch regional bekannt gegeben.)

2012/03/11

wollte nur schnell bescheid sagen

Vor einer Stunde sind wir, etwas k.o. zwar, aber doch wohlbehalten aus Maputo zurückgekehrt. Wir, das sind in diesem Fall Hanna und Sophie Günther, Dona Maravilha, Claudia und ich. Hanna und Sophie, meine beiden Nichten, kamen mit dem Greyhound-Bus aus Johannesburg herüber. Nach einigem Suchen und Warten an der Haltestelle haben wir uns am Freitag abend in die Arme schließen können. Wer hätte das gedacht, dass wir das einmal auf mosambikanischen Boden tun würden?
Den gestrigen Sonnabend haben wir gemeinsam in der Hauptstadt verbracht, bisschen Sight-Seeing, bisschen Shopping. 14 Uhr wollten wir uns in der Stadt an einer geschäftigen Haltestelle mit Cándido treffen, einem jungen Mann aus dem Waisenhaus, der seit letzter Woche in Maputo Medizin studiert. Das war schwierig. Wie einander finden in dem Gewimmel? Nach einigen Telefonaten hat es dann gegen 15 Uhr doch geklappt. Gemeinsam brachten wir die Sachen, die wir für ihn im Auto hatten, in seine Studentenbude: ein steinernes Häuschen in einem kleinen Innenhof, den er mit fünf oder sechs anderen Anwohnern teilt. Sehr einfach, ein einziger Raum, immerhin mit Strom, Wasser auf dem Hof. Aber, sagt er, das Wichtigste ist, dass sein Zimmer nie allein ist. Irgendwer ist immer auf dem Hof. Und es sei eine gute Nachbarschaft. Er ist froh, dass er dieses Zimmer gefunden hat. Bezahlen kann er es nur (wie sein gesamtes Studium), weil er ein Stipendium aus den USA erhält.
Heute morgen sind wir dann um 9 in Maputo aufgebrochen und jetzt sind wir da. Hanna und Sophie bereiten schon mal das Abendbrot vor. Claudia hat die Beete gegossen. Und ich wollte nur schnell mal bescheid sagen.

2012/03/02

nochmal: Nashörner

Meldung aus der Freien Presse, Chemnitz, 2. März 2012
(zum Vergrößern bitte ins Bild klicken)

Erschreckend sind für mich vor allem die genannten Zahlen: 450 gewilderte Nashörner in Südafrika im Jahr 2011, davon allein im Kruger Park 250! Klar, dass das nicht ohne Wissen und Mithilfe von Parkmitarbeitern geht.

Nicht dass ich gegen Irina was hätte...

...oder gegen Giovana oder Funso oder wie sie auch heißen mögen. Nicht dass ich was gegen sie hätte, vorausgesetzt es wären Menschen wie du und ich. Das sind sie aber nicht. Irina, Giovana und Funso sind Namen von Tropenstürmen dieser Saison im Indischen Ozean. Bisher ist unsere Region stets glimpflich davon gekommen. In Madagaskar sieht das schon ganz anders aus. Da sind die Schäden der vorhergehenden Stürme enorm. Und auch Irina kommt aus dieser Richtung. Der Unterschied zu Funso und Giovana ist, dass der "Landfall" (so heißt es, wenn das Zentrum des Sturms von der See herkommend "an Land geht") diesmal ziemlich genau in unserer Region vonstatten gehen soll. Noch ist alles Prognose. Noch kann der Sturm seine Richtung ändern. Noch kann er an Kraft verlieren. Noch gibt es auch im Fernsehen keine Unwetterwarnungen. Wir werden sehen, ob Irina ihrem Namen Ehre macht: Irene, die Friedliche.