Inzwischen kam die Antwort vom Energieversorger: Ja klar, ist es möglich, das monatliche Stromgeld zu überweisen. Allerdings geht das nur mittwochs und freitags, und zwar jeweils zwischen dem Tag, an dem die Rechnungen verteilt worden sind und Monatsende. Hat man auf der Bank die Überweisung getätigt und den entsprechenden Beleg in Händen, muss man ihn eigenhändig im Büro des Stromversorgers abgeben...
Die Bank ist in Maxixe, der Stromversorger in Morrumbene, von Cambine aus sind das insgesamt 80km Fahrstrecke. Nicht nur, dass damit die Überweisung keinerlei Vorteil mehr bringt, es scheint auch niemand da zu sein, der diese Situation ändern möchte - oder wenigstens für änderungswürdig hält.
Ist das nun afrikanische Geduld, von der wir ungeduldigen Europäer lernen könnten? Ist es möglicherweise Gleichgültigkeit? Oder ist es schlicht Resignation, die sich irgendwann bei jedem einstellt, der oft genug ähnlich absurde Erfahrungen macht? Ich neige zu Letzterem, sicher bin ich mir aber nicht.