2010/06/20

GRUSS VON UNTERWEGS

Mit leichter Verspätung kommen wir am Morgen des 16. Juni in Johannesburg an. Schon im Flugzeug sind die Fußballfans deutlich erkennbar. Chilenen mit Nationalflagge, Mexikaner mit riesenhaften Sombreros - im grünen Nationaldress natürlich. Eine Honduranerin mit dem Staatswappen auf dem T-Shirt. So viele Lateinamerikaner sind im Flugzeug, dass alle Durchsagen der französischen Crew ausnahmsweise auch in Spanisch erfolgen.

Auf dem Flughafen werden Fotoapparate gezückt. Ein überlebensgroßer Nelson Mandela mit dem Pokal in der Hand, im Hintergrund eines der neu gebauten Stadien. Da kommt keiner vorbei ohne abzudrücken. Es wimmelt von Menschen. Von den oberen Stockwerken schallen einzelne Vuvuzelas durch die offene Haupthalle des Airports. Ein südkoreanisches Fernsehteam erwartet eine Delegation. Mit Trommeln und Fahnenschwenken werden die Ankommenden begrüßt.

Zoll- und Sicherheitsleute zeigen Präsenz, aktiv werden müssen sie nicht. Auch kontrolliert wird an diesem frühen Morgen niemand. Alles macht den Eindruck eines großen Festes, zu dem Verwandte aus aller Herren Länder anreisen. Auch ohne ein großer Kenner oder Fan zu sein, denke ich: Ist doch schön, wenn Menschen aus so vielen Ländern friedlich zusammen kommen – nur wegen eines Spiels. - Möge es die ganze Zeit der Meisterschaft über so bleiben!





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