Inzwischen sind wir nun schon wieder fast eine
Woche zurück in Cambine. Wir haben Glück, denn gleich das erste Wochenende nach
unserer Rückkehr ist ein sehr langes. Der Montag, 25. Juni, ist
mosambikanischer Nationalfeiertag. Da wird der Unabhängigkeit von Portugal gedacht.
Und der Dienstag, 26. Juni, ist
Regionalfeiertag im Distrikt Morrumbene. Naja, den werden wir nicht wirklich frei machen. Es muss ja wieder mal
was losgehen.
Die Rückreise selber verlief nicht ohne
Zwischenfälle. Thomas erwischte es nach langer Zeit mal wieder mit der
Reisekrankheit, samt Erbrechen und Kreislaufschwäche. Nach der Landung in
Johannesburg ging es ihm schon wieder besser und wir konnten den Anschlussflug
nach Inhambane ohne Probleme hinter uns
bringen.
Oft wurden wir in den vergangenen Wochen
gefragt: Wie erlebt ihr eigentlich das Pendeln zwischen den Welten, zwischen
dem reichen Deutschland und dem armen Mosambik? Wir haben jetzt nach unserer
Rückkehr erneut miteinander darüber gesprochen. Für uns ist das im Moment etwas
erstaunlich Normales. Beide Welten bilden in diesen Jahren nun einmal den
Rahmen für unseren Alltag. Mal sind wir hier. Mal sind wir da. Wir nehmen die
Unterschiede wahr. An manchen reiben wir uns (z.B. die frühe Dunkelheit in
diesen Winterwochen: Gegen 18 Uhr ist es stockdunkel hier.) Manche genießen
wir. (Im Allgemeinen ist das Leben auf dem afrikanischen Dorf ruhiger als in
Deutschland.) Andere sind bedrückend, ohne dass wir auf die Schnelle etwas
daran ändern könnten (z.B. die weit verbreitete Armut).