Solche Temperaturen gibt es in Mosambik nicht einmal an einem kalten Wintertag. |
Wenige Tage danach versanken weite Teile Ostdeutschlands in den Fluten. Selbst in Mosambik zeigte man offenbar in den Fernsehnachrichten Bilder von den Überschwemmungen in Deutschland. Als wir nach unserer Rückkehr davon erzählten, nickten nur alle sehr mitfühlend. Was Hochwasser bedeutet, das weiß man in Mosambik sehr gut.
Ohne Kommentar. |
Wir selber blieben von den Fluten
unberührt. In Radio und Fernsehen konnten wir verfolgen, was vor
sich ging. Auf der Autobahn sahen wir THW, Bundeswehr und Feuerwehr
auf dem Weg in die Flutgebiete. Wir allerdings ließen uns nicht von
unserem Ziel abbringen, schließlich hatten wir den weiten Weg auf
uns genommen, um endlich unseren Erz-Enkel Raphael kennenzulernen.
Und das haben wir dann auch getan. Bevor wir seine Taufe feierten,
konnten wir etliche Tage gemeinsam mit ihm und seinen Eltern zusammen
sein. Das war eine gute Zeit. So haben wir den großen Abstand, der
uns normalerweise trennt, ein wenig ausgleichen können.
am Schwarzen Busch auf der Insel Poel |
Darüber ist es dann doch noch Sommer geworden. Stadtbummel in Schwerin, Baden am Schwarzen Busch auf der Insel Poel, Familienfeier in Leipzig, die Tage zu Hause im Erzgebirge – natürlich ist das schöner, wenn die Sonne scheint. Schnell kam der Tag der Rückreise. Es war der Tag, über den die Meteorologen sagten: „Nach Tropennacht ein tropischer Tag mit Unwettern“. Und tatsächlich: kaum hatten wir uns in die Bahn nach Frankfurt gesetzt, fühlten wir uns in afrikanische Verhältnisse versetzt. In den Zügen fielen die Klimaanlagen aus. Weichen konnten nicht mehr gestellt werden, offenbar weil es den Computern zu heiß war... Wie auch immer, wir kamen auf dem Flughafen mit drei Stunden Verspätung an. Bloß gut, dass wir genug Puffer eingeplant hatten. Ein Anschlussbus hätte vielleicht gewartet, ein Airbus sicher nicht.
Bisher kannte ich das eigentlich nur vom Weihnachtsmarkt. |
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