2011/08/05

Lage-Bericht 1

Eigentlich ist es wie immer. Nur dass die Lagenser in Cambine sind. Studierende singen zur Begrüßung. Bougainvilleakränze werden umgehängt. Alle freuen sich, einander zu sehen. Alle zwei Jahre ist es soweit.

alle beieinander

Am nächsten Morgen früh um sechs. Die ausgeschlafensten der Gäste brechen zu einem Morgenspaziergang auf. Fleißige Helfer sind schon in der Küche aktiv. Um sieben wird der Tisch gedeckt. Um acht sind alle beieinander, um zu frühstücken. Dann teilt sich die Gruppe.

Die Solarschrauber installieren Panelen in Anhane. Dorthin müssen sie 50 km mit dem Auto fahren. Sie werden erst am Abend zurückkommen. Andere gehen ins Waisenhaus. Sie werden mit den Kindern dort spielen und basteln. Noch andere haben sich auf eine interkulturelle Bibellektüre mit den Studierenden am Theologischen Seminar vorbereitet.

Am Abend sitzen alle wieder beieinander, müde zwar, aber voller Eindrücke: die Freude in den Augen der Waisenkinder, die herzliche Begegnung mit den Alten von Anhane, die Fortschritte bei der Elektroinstallation, die Begegnung mit den Studierenden, die schöne Natur, die angenehmen Temperaturen, die Armut, der Rhythmus der Trommel...

Helmut übt trommeln

So gibt es viel zu reden. Dann gilt es, den nächsten Tag zu planen. Pastor Lars hält, wie immer, die Fäden sicher in der Hand. Ein biblischer Gedanke zur Nacht. Und schon ist wieder ein Tag vergangen.

Es heißt immer, in Afrika gingen die Uhren langsamer. Ich weiß nicht: Immer wenn in Cambine Gäste sind, scheinen sie mir schneller zu gehen als sonst.

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