Wurde es aber nicht, im Gegenteil. Je länger wir da waren, um so gemütlicher schien es zu werden. Die angenehmen Temperaturen trugen dazu natürlich auch bei. Und dass der Strand alles andere als überfüllt war. Und dass sich manches gute Gespräch ergab. Und überhaupt: Pomene hat seinen besonderen Reiz.
Ganz alleine waren wir allerdings nicht am Strand. Südafrikaner waren da, Amerikaner und wir. Wir trafen aufeinander an der Bar. Dort gab es nicht nur Getränke. Dort gab es vor allem eine Stelle, an der das Handy Netz hatte, an der man also telefonieren konnte. So hörten wir mit, was die junge Amerikanerin zu sagen hatte. Und kommentierten es auch, auf Deutsch natürlich. Versteht ja keiner.
"It is a very, very cold winter here." Von wegen, meinten wir, das soll ein kalter Winter sein, bei gefühlten 23° Wassertemperatur? Wo kommt die denn her? Die müsste mal ins Erzge... Die Amerikanerin sprach noch immer mit Zuhause. Doch auf einmal konnten wir sie verstehen: "Ich kann jetzt nicht weiterreden, unser Gespräch wird mitgehört." - Peinlich, peinlich.
Später kam dann noch eine Gruppe Dresdener an. Die hatten wir schon in Maputo getroffen. Aber da hatten wir unsere Lektion schon gelernt: Selbst am fernsten Strand gibt es Menschen, die uns verstehen. Selbst wenn wir das gar nicht wollen.
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