2011/07/22

Und plötzlich hat es gekracht

Grade wollten wir in Ruhe Kaffee trinken, da schreckt uns ein dumpfer Knall hoch. Ich laufe auf die Straße und sehe: Gleich oberhalb unseres Grundstückes liegt ein Kombi auf der Seite. Mit anderen renne ich hin. Wir reißen die Türen auf und helfen den Insassen aussteigen. Die Kinder zuerst, dann die Erwachsenen. Der Fahrer liegt ganz unten.

Gott sei Dank, alle kommen aus dem Wagen. Einige sind verletzt, Platzwunde am Kopf, eine junge Frau hält sich den Kopf, die Kinder weinen. Claudia holt unser Auto und fährt die Verletzten ins Gesundheitszentrum. Zwei müssen ins Krankenhaus überwiesen werden. Die Kinder und die anderen Mitfahrer sind glimpflich davon gekommen.

Heute war der letzte Schultag vor den Ferien. Drum war schon am frühen Nachmittag Unterrichtsschluss. Normalerweise ist die Straße zur Zeit des Unfalls voller Schulkinder. Heute nicht.

Die erwachsenen Insassen des Wagens sind Geschwister. Sie besuchten ihre Mutter in Cambine und waren auf dem Rückweg nach Maxixe. Das Auto war geborgt. Gemeinsam stellen wir es auf die Räder. Inzwischen ist es dunkel geworden. Ein Pickup schleppt das Wrack unter die nächste Straßenlampe. Dort wollen sie das Rad wechseln und dann versuchen, nach Maxixe zu fahren. Wie soll das gehen, frage ich mich. So wie das Auto aussieht, lässt sich das nicht mehr steuern. Trotzdem: ich bin gespannt, ob es morgen früh noch da steht. Um ehrlich zu sein: es würde mich wundern. Bestimmt kriegen sie es flott und karren es irgendwie zurück nach Maxixe.

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