Es gibt viel zu tun
Die Entscheidungen sind getroffen: Die Evangelisch-methodistische Kirche in Mosambik wird die Gehaltszahlungen an ihre hauptamtlichen Mitarbeiter grundlegend anders strukturieren. Bisher zahlten die Gemeinden "ihre/n" Pastor/in direkt von dem Geld, das im jeweiligen Monat eingenommen wurde. Und wenn das zu wenig war, blieb für das Gehalt nichts übrig. Und wenn es einen Konflikt zwischen Pastor und Gemeinde gab, war das Gehalt ein sehr effizientes Druckmittel. Künftig wird das Gehalt aus einem zentralen Gehaltsfond gezahlt werden, der aus den Umlagen der Gemeindebezirke finanziert werden soll. Zusätzlich muss die Kirche die 2012 auslaufenden Transferzahlungen aus der Partnerkonferenz Missouri ausgleichen. Das ist eine gewaltige Herausforderung!
Sie ist nur zu bewältigen, wenn die Kirche ihre Organisationsstruktur und ihren gesamten Dienst grundsätzlich auf den Prüfstand stellt. Vielleicht ist es schon ein wenig spät, damit zu beginnen. Aber ein Anfang ist gemacht. Von sechzehn Superintendentenstellen bleiben tatsächlich nur noch sechs übrig. In einem zweiten Schritt wird dann auch die Zahl der Distrikte, die vorerst weiterbestehen sollen, auf sechs reduziert werden. Ab sofort soll das neue System in sechs Distrikten einen Probelauf absolvieren. Ab Juli 2011 soll es dann in der gesamten Konferenz angewandt werden.
Zusätzlich sollen die Projekte der Kirche künftig mehr Gewinn abwerfen: Bücherläden, Gästehäuser, Landwirtschaftsbetriebe und die Tischlerei in Cambine. Auch das ist ein ehrgeiziges Vorhaben, denn in dem Zustand, in dem sich viele dieser Projekte derzeit befinden, sind sie eher ein Teil des Problems als eine Hilfe zu seiner Lösung.
Es soll auch zahlreiche personelle Veränderungen geben. Aber das hört man nur hinter vorgehaltener Hand. Noch bis morgen ist das Chefsache. Dann wird die Bischöfin die neue Dienstzuweisungsliste verlesen. Hoffentlich gibt es nicht wieder so viele Verweigerer wie im letzten Jahr!
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