Siehe unten!
Heute kam der Weihnachtsgruß von Thomas Kemper bei uns an. Die folgende Zeichnung habe ich ihm entnommen. Sie stammt von einem unbekannten Künstler aus dem Projekt, in dem Thomas vor vielen Jahren in Brasilien arbeitete, der Gemeinschaft der Leidenden der Straße.
Ja, was hat das zu bedeuten, dass Gott nicht zuerst bei den Etablierten, den Wohlgeratenen und Besserverdienenden ankommt? Im Palast des Königs Herodes hat man noch gar nichts von dem gehört, wonach die drei weitgereisten Sternkundigen fragen. Auch die, deren Türen den Unterkunft für die Niederkunft Suchenden verschlossen bleiben, haben offenbar keine Ahnung davon, wer da vor ihnen steht. Eine gute Frage: Wenn das hochheilige Paar nach Bethlehem muss, weil es von dort stammt, müsste es dort doch auch Verwandte geben. Warum nimmt sie von ihnen keiner auf?
Die ersten, denen die Augen aufgehen, haben keinen König im Stammbaum, kein ausgebuchtes Gästehaus als Einnahmequelle. Es sind Hirten, Außenseiter, immer ein wenig schmutzig. Sie riechen nach Tier und leben auf dem Feld, haben keine feste Bleibe. Die anderen, die Anständigen und Gutfunktionierenden, behandeln sie gerne von oben herab. Doch nun kommt von ganz oben herab der Heiland bei ihnen an - und nicht zuerst bei denen in gehobener Stellung. An den höheren Töchtern und Söhnen geht er erst einmal vorbei, um bei denen anzukommen, die ganz unten sind.
Wollen wir das eigentlich wissen, wenn wir im Warmen am gut gedeckten Tisch sitzen und „das Fest“ feiern? Es muss uns die Festfreude nicht verderben, aber die Frage muss schon erlaubt sein:
Was soll das heißen, dass Gott diejenigen zuerst aufsucht, die ganz unten sind?
Hier ist der Weihnachtsgruß von Thomas Kemper in vollem Wortlaut zu finden: http://new.gbgm-umc.org/ (in englischer Sprache)
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