2012/12/15

Adventskalender - 15. Dezember

Wie soll ich dich empfangen?

Advent, so heißt es, ist die Zeit, in der wir uns innerlich und äußerlich darauf vorbereiten, dass Gott in diese Welt kommt. Wie bereiten wir uns vor, wenn Gäste in unser Haus kommen? Da gibt es viel zu tun. Mit abwarten und Tee trinken ist es nicht getan. Das trifft auch dann zu, wenn wir die Wochen des Advents nicht nur als Bratapfel- und Glühweinzeit verstehen. Die innere Vorbereitung auf das Christfest bedeutet auch, dass ich mich in die Pflicht nehmen lasse. Wie das aussehen kann, haben uns Freunde aus den USA vor einiger Zeit geschrieben. Gemeinsam mit einigen anderen Mitgliedern ihrer Gemeinde haben sie sich gegenseitig das folgende Versprechen gegeben, zunächst mal befristet auf ein Jahr:

Als Menschen,
  • die wir unser persönliches geistliches Leben vertiefen möchten, und die wir lernen wollen,
  • durch unseren Glauben an Jesus Christus Gott besser zu dienen und
  • durch unsere Gemeinde unseren Mitmenschen besser zu dienen versprechen wir einander, mit Gottes Hilfe, uns an folgende Regeln zu halten:

    • Wir wollen für andere beten, einschließlich derjenigen auf unserer Gebetsliste, für unseren Pastor, für unsere Gemeinde, und vor allem für die Besucher unserer Gottesdienste.

    • Wir wollen uns täglich genügend Zeit frei halten für die tägliche Andacht, zum Gebet und zur Lektüre sowohl der Heiligen Schrift, als auch von Literatur, die unserem geistlichen Wachstum dienlich ist..

    • Wir wollen, wenn irgend möglich, wöchentlich am Gottesdienst teilnehmen.

    • Wir wollen, so regelmäßig wie möglich, das Sakrament des Heiligen Abendmahls empfangen.

    • Wir wollen uns bemühen, die uns von Gott gegebenen Gaben verantwortungsvoll zu gebrauchen: unseren Geist, unsere Energie, unsere Talente.

    • Wir wollen uns bemühen, unser Leben mehr und mehr als Dienst an anderen zu verstehen und Dienste anderer an uns dankbar anzunehmen.

    • Wir wollen uns üben im Hören auf andere Menschen als einen Dienst der Gnade.

    • Wir wollen die Ungerechtigkeit, die in unserem Land und in der Welt geschieht, aufmerksamer wahrnehmen und sie zu unseren Gebetsanliegen machen, oder wo es möglich ist zum Anlass nehmen, selber aktiv zu werden.

    • Wir wollen uns regelmäßig einmal wöchentlich eine Stunde treffen zu Andacht und Gespräch.

    • Weil wir wissen, dass es Zeiten geben wird, in denen wir den Regeln, die wir uns geben, nicht genügen werden, versprechen wir, einander in ermutigender und konstruktiver Weise zu beizustehen.

    Dieses Versprechen ist gültig vom Juli 2012 bis Juli 2013. Es kann aber von Zeit zu Zeit geändert werden, sofern die Gruppe sich darüber einig ist..

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