2011/12/13

Adventskalender 17

Wir sind gut angekommen in Maputo! Gott sei Dank. Und die ersten Wege haben wir auch schon erledigt: Preise erkunden im Supermarkt. Morgen geht es dann richtig los.

Spender aus den USA haben Geld überwiesen. Das werden wir gleich morgen früh im Kirchenbüro abholen. Dann gilt es, Geschenke für 70 Personen zu besorgen, für Frauen und Mädchen, Jungs und Männer im Alter zwischen einem und 61 Jahren. Werden wir für alle was passendes finden? Ob wir es in zwei Tagen schaffen werden? Und wie viel Geschenkpapier werden wir brauchen?

Überhaupt: Geschenkpapier – sollen wir dafür wirklich Geld ausgeben? Die Kinder werden keine Augen dafür haben. Sie werden es abreißen. Und wir werden es entsorgen. Doch können wir es weglassen? Was bleibt noch vom Geheimnis des Schenkens, wenn alles unverhüllt über den Tisch gereicht wird? - Nein. Das geht nicht.

Ich erinnere mich an einen Karton aus meiner Kindheit. Der war etwas ganz Besonderes. Ich konnte es sogar riechen. Dabei bewahrten wir im Karton nur Geschenkpapier auf. Und das war nicht mal neu. Alles, was noch brauchbar war, wurde wieder verwendet. Besonders Geschenke „aus dem Westen“ waren ja in Papier gewickelt, das es bei uns nicht gab und das seinen ganz eigenen Duft hatte. Jeder Tesa-Streifen wurde vorsichtig abgelöst. Es kam auch vor, dass ein verknüllter Bogen gebügelt wurde.

Doch, ich bin mir sicher: Geschenke müssen eingepackt werden, auch wenn das Papier teuer ist. Dazu wird es doch wohl noch reichen!

1 Kommentar:

  1. Stimmt - diese Erfahrung haben wir auch gemacht. uneingepackte Geschenke sind nur die Hälfte - und sei es einfach nur eine Tüte oder ein Tuch, in das das Geschenk kommt. Viel Kraft für euch und ein gutes Händchen beim Aussuchen und Verpacken! Liebe Grüße
    Birgitta

    AntwortenLöschen