Die vergangenen Tage habe ich schwitzend mit Fieber und Kopfschmerz im Bett verbracht. Der Grund dafür: Malaria. Doch hier wird jedes Unwohlsein Malaria genant, unabhängig davon, ob es wirklich eine ist oder nicht. Agente Jorgio, der Leiter der Gesundheitsstation, der uns gestern abend besuchte, meinte auch, wesentliche Symptome einer Malaria würden fehlen. Ich werde mir wohl eine typische Klimaanlagen-Erkältung eingefangen haben.
Doch was soll man tun? Wenn es draußen 35° hat und das Auto in der Sonne steht und aufgeheizt ist wie eine Saunakabine – und kein Tauchbecken ist in Sicht? Irgendwie muss man die Hitze doch kalt machen... oder wenigstens kühl. Im Vergleich zu anderen Autos, in denen wir mitfahren durften, sind wir schon vorsichtig und sparsam im Einsatz der Klimaanlage und trotzdem hat es wohl gereicht. – Heute geht es wieder besser und morgen ist es – hoffentlich – wieder gut.
Übrigens, kennt ihr die Bedeutung des Wortes Malaria? Eigentlich naheliegend, aber ich weiß es auch erst seit Claudia Tropenkurs letztes Jahr. Das Wort ist eine lateinische Bildung, „mal“ heißt „schlecht“ und „aria“ hat hier nichts mit Musik zu tun, sondern heißt „Luft“ – „schlechte Luft“. Als man noch nichts davon ahnte, dass Moskitos die Krankheitserreger durch Stechen übertragen, meinte man, schlechte Luft sei die Ursache. So kam die Krankheit zu ihrem Namen. (Mehr dazu siehe auch unter http://www.emkweltmission.de/netze-retten-leben.html)
Nebenbei: Es ist Mittagszeit, die Sonne brennt vom Himmel und vor meinem Fenster läuft gerade ein vielleicht zehnjähriges Mädchen vorbei, auf dem Kopf trägt es – sozusagen als Schutz vor der Sonne – einen 25-Kilo-Sack Reis.
Hallo Thomas,
AntwortenLöschengute BEsserung und - gute Abkühlung! Und danke für die vielen erhellenden Kommentare im weblog!
Liebe Grüße aus dem winterlichen Betzingen,
Stefan